Erlebnisse aus dem Online-Handel
Über den normalen, alltäglichen Betrugsfall lohnt es sich ja gar nicht mehr zu berichten – immer das gleiche Muster. Altbekanntes halt. Aber zwei Vorfälle die uns in den letzten Wochen passiert sind, heben sich von der Masse ab.
Fall 1 – Der “Kopf in den Sand” – Stecker
Eigentlich sah die Transaktion nicht nach Problemen aus. Wir hatten bei diesem Verkäufer schon einmal etwas gekauft, alles ging gut über die Bühne. Beim zweiten Kauf war das dann etwas anders: Zuerst kam nach Wochen die Nachfrage vom Verkäufer, ob das Paket inzwischen da wäre – er hätte einen Freund gebeten es abzuschicken. Nein, das Paket war noch nicht da und auf die Frage nach dem TrackingCode gab es wieder keine Antwort. Nach einiger Zeit kam dann die nächste Nachricht: Paketaufkleber verwechselt und ich möge das Puzzle bitte an XY schicken. Welches Puzzle? Ich habe nie ein Puzzle erhalten. Nun gut, wenn man dem Verkäufer glauben mag, ergab sich nun folgende Patt-Situation: Der Empfänger des (oder besser unseres) SNES Sets, will das erst abschicken wenn er sein Puzzle hat. Der Verkäufer, inzwischen vollkommen überfordert, stellte sich ab diesem Zeitpunkt tot. Das wars. Auch die Androhung weiterer rechtl. Schritte per Einschreiben ignorierte er fröhlich.
Fall 2 – Ich brauche Geld
Wenn nach einer gewonnen Auktion die Nachricht “Bitte ganz schnell überweisen, dann kommt auch ganz schnell die Ware” des Verkäufers eingeht, ist höchste Vorsicht geboten. Man kann davon ausgehen, das bei dieser Dringlichkeit den Verkäufern in der Regel das Wasser bis zum Hals steht und sie dringend Geld brauchen. Der Part das die bezahlte Ware dann auch abzuschicken ist, wird dann gerne vergessen/ignoriert. Das ist inzwischen der vierte Fall und warum ich die Alarmglocken diesmal überhört habe, weiß ich bis heute nicht. Fazit um es kurz zu machen: Auch die Androhung weiterer rechtl. Schritte per Einschreiben ignorierte er fröhlich.
Fall 2 1/2 – Kommunikation? Was ist das?
Kauf von ein paar Gameboy-Spielen, Zahlung wie angeboten per PayPal bei einem Nuller. Nach zwei Wochen kam anstatt der ersehnten Spiele, eine Meldung seitens eBay in Form einer “Unstimmigkeit über einen nicht bezahlten Artikel”. PayPal und Nuller sind immer so eine Sache, also schnell den Sachverhalt erklärt und um Klärung gebeten. Keine Reaktion: Weder in der Unstimmigkeit, noch auf die eBay Nachricht, noch auf gesendete eMails. Schon seltsam, das ein Nuller in der Lage ist eine Unstimmigkeit zu eröffnen, aber es nicht schafft auf Nachrichten zu antworten. Nun gut, das wars dann auch – PP Zahlung wieder storniert und 4 Wochen später nochmal in den Account geschaut: 5 Negative, alle für nicht erhaltene Ware. Glück gehabt.
2 Responses for "Zweieinhalb Betrugsfälle"
Hatte ungefähr das gleiche Problem.Ware bezahlt,nicht bekommen und Kontakt war auch nicht möglich.
Habe den Verkäufer dann bei der polizei wegen Internetbetrugs angezeigt und siehe da,plötzlich sollte ich mein Geld zurückerhalten und es gab sogar eine Entschuldigung.
Hatte ich auch einmal damals als Game Cube Spiele auf der Tagesordnung standen.
Ein Nuller bietet mehrere gleiche verschweißte Spiele Wie Mario Sunshine, Skies of Arcadia, Tales of Symphonia ect. an(alles gefragte Spiele im verschweißtem Zustand)
Ich habe dann auch ein paar der Spiele ersteigert, aber diesmal ein paar Tage gewartet bevor ich überwiesen hatte da mir das ganze nicht so geheuer war. Nach dem 3. Tag rießelten dann schon die Negativen Bewertungen und nach 8 negativen wars vorbei mit dem Verkäufer(alles wegen nicht versenden)Ich konnte meine Negative bewertung nichtmal abgeben, da der VK dann schon von ebay gebannt wurde.
Ih bin selbst ein fairer ebay Käufer und überweise meist gleich nach Auktionsende, aber bei verkäufern die wenige bewerungen haben und sehr viel verkaufen, immer etwas warten bis bewertungen kommen, bevor man eine überweisung tätigt 😉
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