Erlebnisse aus dem Online-Handel
Man sagt ja, das der Ton die Musik macht. Leider ist vielen nicht bewusst, das dies gerade auch bei der Kommunikation via eMail, IM oder ähnlichem gilt. Das kann man zwar ab und an noch unter mangelende Erfahrung abhaken, viele haben jedoch schlicht und einfach keine Manieren. So auch der folgende Käufer: Der eBay Account wurde vor drei Jahren in Österreich angemeldet, in diesem Zeitraum gab es nicht eine einzige Bewertung, weder als Käufer noch als Verkäufer. Schon ungewöhnlich aber durchaus nachvollziehbar, wenn man die Art und Weise der ersten Kontaktaufnahme in Betracht zieht …
Das Käufer vergessen ihre Liefer-/Anschrift richtig anzugeben, ist ein stetiges Problem. Regelmäßig kommen Sendungen als unzustellbar zurück, weil Käufer bspw. nach einem Umzug vergessen haben, auch die Lieferanschrift bei eBay zu ändern. Das wir die Lieferanschrift vor Versand _zweimal_ per eMail mitteilen, lasse ich jetzt mal aus dem Spiel. Neulich gab es mal wieder einen – sagen wir mal – außergewöhnlichen Nachrichtenaustausch …
Das schöne an einem eigenen Shop ist ja, das man Querulanten im Vorfeld aussortieren kann. Keine Ware die wochenlang bis zur Klärung rumliegt und auch keine eBay Unstimmigkeiten mit den damit verbundenen Fristen und Antwortzeiten. Hier erst einmal der Artikel um den es geht …
Wenn ich als gewerblicher Privatverkäufer auf eBay unterwegs wäre, dabei meine Bewertungen bereits einige 1000er auf dem Buckel haben, ich die üblichen Flohmarktpakete verkaufe und mein Profil nicht durch eine ausgeprägte Sammelleidenschaft zustande gekommen wäre, würde ich den Ball ganz, ganz flach halten und Streit aus dem Wege gehen. Erst Recht dann, wenn bei mir jemand ein Set kauft, dessen Profil darauf deutet das dieser gewerblich unterwegs ist. Dummerweise war ich dieser Käufer …
Wie inzwischen vermutlich jeder weiß, reicht es das Wort "Widerruf" auszusprechen – alternativ geht auch "Ich will es doch nicht" – um einen eBay-Kaufvertrag bei einem gewerblichen Händler aufzulösen (zumindest bei uns). Seltsamerweise sind es genau die Problemkandidaten, die diese Möglichkeit nicht nutzen selbst wenn man es ihnen anbietet – warum auch immer. Anstatt die magischen Zauberworte auszurufen, wird die Sache ausgesessen. Der Käufer im nachfolgenden Fall, setzte dem dann aber noch die Krone auf …